Am Sonntag, den 28.08, werden die Unterschriften des Bürgerbegehrens Verkehrswende Hessen in Wiesbaden übergeben. Sei bei der Sternfahrt nach Wiesbaden mit dabei, zu Fuß, mit dem Rad, oder mit Bus und Bahn! Lasst uns gemeinsam und lautstark zeigen, was wir fordern:
• mehr Radwege und ein hessenweites Radwegenetz
• breitere Gehwege und Straßen, die zu Fuß sicher überquert werden können
• ein flächendeckendes Liniennetz, kürzere Fahrzeiten und höhere Frequenz für den Öffentlichen Verkehr
• höhere Verkehrssicherheit besonders auf Schulwegen
• mehr und attraktive Alternativen zum Autoverkehr in ländlichen Regionen
• eine bessere Verknüpfung von Informationen, Konzepten, Planung und Bau zur Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität
Am 09. Juli endete die Hessentour zur Unterschriftensammlung in Frankfurt mit dem symbolischen Anschieben der Verkehrswende. Noch bis Ende Juli könnt ihr eure Unterschrift zur Unterstützung des Volksbegehrens abgeben. Diese muss auf einem Papierbogen erfolgen, den es an ganz vielen Sammelstellen gibt. Weitere Infos zur Verkehrswende Hessen, dem Bürgerbegehren, dem Gesetzestext, den Zielen, der Sternfahrt und den Sammel- und Abgabestellen findet ihr unter: www.verkehrswende-hessen.de/
Nur ca. 20% des Frankfurter Trinkwassers werden im Stadtgebiet gefördert, ca. 40% kommen aus dem Hessischen Ried am Rhein, weitere ca. 40% aus dem Quellgebiet der Nidda, dem Vogelsberg und dem Burgwald. Überall trocknen Wälder, Weiden und Feuchtgebiete aus. Manche Gemeinden müssen im Sommer ihr Trinkwasser mit Tanklastern heranschaffen.
Deshalb fordert das Bündnis des Wasserlaufs unter Federführung des BUND:
1. Sanierung der städtischen Wasserwerke
2. Reaktivierung städtischer Gewinnungsanlagen
3. Beseitigung von Verlusten im Wasserleitungsnetz
4. Verbesserung der Grundwasserneubildung durch die Versickerung von Regenwasser
5. Bau von Zisternen für die Speicherung von Regenwasser
6. Konsequente Einführung separater Leitungsnetzen für Brauchwasser
7. Aktuelle Bebauungspläne müssen die Maßnahmen und Ziele des Wasserkonzeptes umsetzen
8. Vermeidung der Gefährdung von Wasserschutzgebieten
Greenpeace Frankfurt startet die Sternfahrt zum gemeinsamen Wasserlauf am Frankfurter Zoo/Alfred Brehm Platz. Treffpunkt ist um 9 Uhr. Von dort aus radeln wir gemeinsam zum Alten Flugplatz Bonames. Dann geht es gemeinsam nach Belieben etappenweise bis zur Niddaquelle. Als Staffelstab bringt euch einen 1l Trinkwasser mit, den wir symblosich in den Vogelsberg zurückbringen!
Für weitere Infos zur Tour, der Frankfurter Wassersituation, den Zielen und Forderungen: www.wasserlauf-2022.de
Protest gegen den Ausbau der A66 und den Bau des Riederwaldtunnels als Lückenschluss an den Autobahnring A661
Am Samstag, den 30.04.22, radelten etwa 700 Menschen mit dem Fahrrad vom Mainkai über die Friedberger Landstraße und die Autobahn A661 zum Fechenheimer Wald. Gemeinsam wurde dem hessischen Verkehrsminister, dem Bundesverkehrsminister und der Autobahn GmbH gezeigt, was wir als Bürger:innen von deren veralteten Plänen halten: NICHTS!
Weniger Verkehr wird uns versprochen, mehr Verkehr werden wir bekommen!
Es ist ein Verkehrskonzept, das vor vielen Jahrzehnten geplant wurde und heute noch umgesetzt werden soll. Darunter leiden der Artenschutz, der Klimaschutz, unser Naherholungsgebiet und die Frankfurter Bürger:innen. Wer heute noch zulässt, dass dieses wichtige Biotop rund um den Fechenheimer Wald / Erlenbruch / Teufelsbruch im Frankfurter Osten gerodet und asphaltiert wird, der hat nicht verstanden, wie es um unsere Zukunft steht. Die (bisher) geplanten 500 Millionen Euro müssen nachhaltig und zukunftsorientiert investiert werden!
Es stellt sich die Frage, in was für einer Zukunft wir leben wollen. Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag richtigerweise festgehalten, dass vor allem die Wälder als unverzichtbarer Bestandteil zum Erreichen der Klimaschutzziele eine große Bedeutung haben. Die Realität sieht leider anders aus! Anstatt Rodungen zu verhindern, werden diese aktiv durch das Land und den Bund vorangetrieben. In Frankfurt soll der Fechenheimer Wald dem Autobahn-Asphalt weichen. Das widerspricht dem so wichtigen Waldschutz, der notwendigen Mobilitätswende, dem Schutz der Bürger:innen in Frankfurt, es widerspricht dem gesunden Menschenverstand und der Daseinsvorsorge-Pflicht. Nur ein gesunder Wald kann auch seine Aufgaben und seine Klimaschutz-, Artenschutz- und kulturelle Funktion erfüllen.
Es kann einfach nicht sein, dass wir unsere letzten Wälder gnadenlos roden, aber jeden Tag über Klimawandel und Generationenvertrag reden. Die Welt wäre eine bessere, wenn Reden und Handeln identisch wären. Wie Umweldezernentin Frau Heilig richtig feststellt (efo-magazin 03.2021), gibt es in Frankfurt schon tropische Nächte mit über 25 Grad, Hitzewellen und Trockenperioden. Und leider auch richtig: der Stadtwald stirbt. Das sollte reichen an schlechten Nachrichten für Frankfurter Bürger:innen, aber der hessische Verkehrsminister und sein Bundesminister planen mehr: sie wollen obendrein weitere, intakte und so wichtige letzte Wälder wie den Fechenheimer Wald auch noch den Rest geben. Er ist ein Teil unseres immer wieder so hoch gelobten Grüngürtels. Trotzdem scheuen Entscheidungsträger nicht davor zurück, mal eben das Biotop platt zu machen.
Wir fordern: Stoppt diese mutwillige Naturzerstörung und investiert das Geld nachhaltig und für eine lebenswerte Zukunft!
Über die Alternativen erfahrt ihr unter anderem am 05. Mai um 19 Uhr mehr, und zwar im Bürgerhaus Südbahnhof. www.buendnis-verkehrswende-frankfurt. de
Das erfährst Du bei unserem Schnupperabend
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