Essen und Trinken sind unsere tägliche Lebensgrundlage. Aber sie bedeuten auch Kultur, Genuß und Geselligkeit. Die bäuerliche Landwirtschaft hat unsere vielfältige Kulturlandschaft über Jahrhunderte und Jahrtausende geprägt. Aber längst steht die Erzeugung unserer Nahrungsmittel zu großen Teilen nicht mehr im Einklang mit der Natur. Die konventionelle Landwirtschaft ist zu einem der größten Umweltzerstörer geworden. Monokulturen mit massivem Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern vergiften unsere Böden und unser Trinkwasser. Agrarfabriken quälen unsere Nutztiere, die die menschliche Kultur seit Jahrtausenden begleitet haben. Und die Gentechnik soll die Probleme lösen, die mit solch einer Wirtschaftsweise zwangsläufig einher gehen müssen. Das jedoch ist nur Symptombekämpfung - die Ursachen aber bleiben. Eine solche Landwirtschaft ist auf Dauer nicht zukunftsfähig, und kann die Welt nicht ernähren. Der ökologische Landbau zeigt, dass es auch anders geht. Erzeuger, Handel und Politik sind gefordert, eine Kehrtwende zu vollziehen. Aber auch die Verbraucher sind gefragt. Mit deinem Einkaufskorb entscheidest Du - ja, genau Du - wie unsere Lebensmittel erzeugt werden.

 Aktionen & News
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Des Kaisers neue Kleider: Greenpeace weist Chemikalien in Luxus-Kinderbekleidung nach

Donnerstag 20.02.2014: Mit einem Fotoshooting der anderen Art hat Greenpeace Frankfurt heute vor dem Versace-Geschäft in der Goethestraße protestiert. In einer aktuellen Untersuchung weist Greenpeace nach, dass Kinderkleidung internationaler Luxusmarken teilweise mit gefährlichen Chemikalien belastet ist. Diese gelten als hormonell wirksam und potentiell krebserregend. Getestet wurden Kleidungsstücke und Kinderschuhe der Marken Versace, Dior, Dolce & Gabbana, Giorgio Armani, Hermès, Louis Vuitton, Marc Jacobs und Trussardi. Bei allen Herstellern außer Trussardi fanden sich schädliche Chemikalien. Zum flickr-Album der Aktion

Senden Sie Versace, Louis Vuitton und Dolce & Gabbana eine E-Mail,
in der Sie eine giftfreie Zukunft fordern!

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Detox Update: Primark will entgiften!

Die Billigmarke Primark unterschreibt die Detox-Verpflichtung von Greenpeace, nur knapp zwei Wochen nach der britischen Luxusmarke Burberry. Die irische Bekleidungsfirma ist damit das zwanzigste Unternehmen, das sich für eine giftfreie Textilproduktion verpflichtet. Beim Kinderkleidungstest "Kleine Monster im Kleiderschrank" von Greenpeace im Januar wurden auch Textilien von Primark und Burberry auf giftige Chemikalien wie etwa Nonylphenolethoxylat, per- und polyflourierte Chemikalien (PFC) oder Phtalate (Weichmacher) untersucht. Diese Chemikalien gelten als hochgiftig, hormonell wirksam und krebserregend. Einige PFC können das Immunsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und zu Schilddrüsenerkrankungen führen. Ein in Deutschland gekauftes T-Shirt von Primark enthielt 11 Prozent Weichmacher (Phthalate). Dies ist ein für Kinderspielzeug in der EU unzulässiger Wert.
Bereits in den nächsten Monaten will Primark die ersten Abwasserdaten der Zulieferer – mit Mengenangaben zu allen gefährlichen Chemikalien – öffentlich machen. Damit können sich die Menschen in unmittelbarer Nähe der Fabriken in Zukunft über die Belastung ihrer Trinkwasserressourcen und Flüsse informieren. Primark will so für mehr Transparenz in der gesamten Lieferkette sorgen. Primark muss nun den Worten auch Taten folgen zu lassen, damit das Wasser in China und anderen Produktionsländern wieder sauberer wird. Außerdem muss Primark dringend die sozialen Bedingungen der Textilarbeiter verbessern. Umweltschutz und menschenwürdige Arbeitsbedingungen sollten Hand in Hand gehen. Die Marken sind dafür verantwortlich, beides zu garantieren.

Detox Update: Burberry will entgiften!

Die britische Luxusmarke Burberry will bis zum Jahr 2020 komplett auf den Gebrauch gefährlicher Chemikalien in der gesamten Produktionskette verzichten. Als Reaktion auf die Detox-Kampagne und weltweite Verbraucherproteste veröffentlichte Burberry am 28.01.2014 eine entsprechende Erklärung. Nun liegt es bei Burberry, die Verpflichtung auch umzusetzen. Burberry muss Daten über Lieferketten und Abwasser veröffentlichen und die gefährlichen Chemikalien verbannen.
Burberry hat eingewilligt, zunächst die Bekleidung zu entgiften, danach sollen bis zum Jahr 2020 alle weiteren Produkte der Marke folgen. Außerdem sollen bereits bis Juni 2014 die Abwasserdaten der Zulieferer – mit Mengenangaben zu allen gefährlichen Chemikalien - offengelegt werden. Bis Juli 2016 will Burberry alle per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) aus seiner Lieferkette eliminiert haben.

Burberry reagiert auf öffentlichen Druck

Der Entscheidung von Burberry war wochenlanger öffentlicher Druck von Greenpeace und Zehntausenden Unterstützern vorausgegangen. In Europa und Asien protestierten Greenpeace-Aktivisten vor den Burberry-Läden. Auf Facebook, Twitter und Instagram erreicht Burberry ein Millionenpublikum – und wurde dort von kritischen Konsumenten tausendfach dazu aufgefordert, seine Kleidung zu entgiften.

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Make SMTHNG statt Überkonsum

Weihnachtsworkshop als Gegenentwurf zur Black Shopping Week

Am 27.11.2023 ab 19 Uhr im Baumweg 10 in Frankfurt feiert Greenpeace Frankfurt mit einem Make SMTHNG Weihnachtsworkshop den Gegenentwurf zur Black Shopping Week. Den Teilnehmer:innen werden Alternativen zum Neukauf vorgestellt, nicht nur für Weihnachten, es gibt Informationen zu den Klima und Umweltauswirkungen der Ressourcenverschwendung, eine Weihnachtsgeschenkebörse, DIY-Ideen und der gemeinsame Austausch bei Plätzchen und Getränken. Wer bei der Weihnachtsgeschenkebörse mitmachen möchte, bringt zu der Veranstaltung gut erhaltende Gegenstände mit, wie z.B. ein Buch oder einen Schal. Kooperationspartner:innen der Veranstaltung sind Foodsharing Frankfurt sowie Fashion Revolution Frankfurt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Zahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Anmeldungen bitte bis zum 26.11.2023 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Hintergrund

Vom 19. bis zum 27. November findet erneut die MAKE SMTHNG Week statt. Die Teilnehmer:innen zeigen, dass ein anderes Wirtschaften und nachhaltiges Leben möglich ist – und Spaß macht. In der „MAKE SMTHNG Week” geht es darum, für eine bessere Welt aktiv zu werden. Zu Beginn des Weihachtsgeschäftes und mit Ablauf des Jahresgeschäftes wollen wir einen KaufStopp einlegen und darauf verzichten, Dinge zu kaufen, die dann niemals benutzt werden oder schnell im Müll landen. Die „MAKE SMTHNG Week” ist eine Reihe von lustigen, praktischen Events, deren Ziel es ist, Shoppen durch Handeln zu ersetzen. Greenpeace hat mit externen Partner:innen diese Veranstaltungsreihe 2017 mit Teilnehmer:innen weltweit ins Leben gerufen.

Bereits 90 Prozent des Verlustes der biologischen Vielfalt und etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen sind nach Berechnungen des Weltressourcenrates mit der Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen verbunden. Auch knapp 80 Prozent der gesamten Waldzerstörung lassen sich auf den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen zurückführen.

Mach mit bei Greenpeace!

         

 

  

 

 

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Ausfall im Januar

05.02.2024, 18-19 Uhr
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