28 Millionen für einen Klimakiller

Greenpeace Frankfurt bleibt in Bad Vilbel am Ball

Unter dem Titel "Stadtwerke Bad Vilbel ignorieren die Zeichen der Zeit" hatten wir bereits über die Pläne der Stadtwerke Bad Vilbel berichtet. Man beabsichtigt, sich mit 28 Millionen Euro an einem geplanten Kohlekraftwerk in Lubmin zu beteiligen. Greenpeace Frankfurt war nunmehr am 21. Februar und am 05. März vor Ort in Bad Vilbel. An unserem Stand informierten wir die Bürger der Stadt und standen für ihre Fragen zur Verfügung. Gleichzeitig gaben wir ihnen die Möglichkeit, einen Klimaschutzappell an ihre Stadtwerke zu unterzeichnen.

Am 21. Februar trafen wir mit schlechtem Wetter und einem an diesem Tag stattfindenden Faschingsumzug relativ schlechte Voraussetzungen an. Der 05. März bescherte uns dafür nicht nur gutes Wetter sondern auch ein wesentlich regeres Interesse. Allein in der kurzen Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr unterzeichneten 144 Bürger den Klimaschutzappell. Zusammen mit der Ausbeute vom 21. Februar dürfen wir nun 184 Unterschriften verzeichnen. Für eine Stadt der Größenordnung Bad Vilbels eine durchaus bemerkenswerte Anzahl. Dazu kommen bis heute 120 Teilnehmer an der Mail-Aktion (s.u.), an der sie sich weiterhin beteiligen können.

Ursprünglich beabsichtigten sich sieben Stadtwerke, davon zwei aus Österreich, an dem Kohlekraftwerk zu beteiligen. Es sind jetzt nur noch sechs. Denn die Stadtwerke Traunstein sind vor wenigen Tagen aus dem Projekt ausgestiegen, leider nicht aus umweltpolitischen Erwägungen. Vielmehr hat man sich zum Ausstieg von wirtschaftlichen Aspekten leiten lassen. Wir hatten in unserem offenen Brief an den Bürgermeister und die Fraktionen des Stadtrates in Bad Vilbel übrigens auch auf die Fragwürdigkeit des Unterfangens aus ökonomischer Sicht hingewiesen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die Beteiligung der Stadtwerke Bad Vilbel an einem nicht notwendigen neuen Kohlekraftwerk in jedem Fall als äußerst kritikwürdig anzusehen. Übrigens liegt Lubmin unweit zur Grenze des Nachbarwahlkreises Stralsund - Nordvorpommern - Rügen. Das ist der Wahlkreis unserer Klimapäpstin Angela Merkel.

Die Stadt sollte in lokale Projekte investieren. Nicht nur die Nutzung erneuerbarer Energien bietet sich an. Auch Effizienzsteigerung und Sparsamkeit beim Energieverbrauch bieten erhebliche Potenziale. Man sollte sich ein Beispiel an der Nachbarstadt Frankfurt nehmen. Hier ist man energiepolitisch schon viel weiter. Bezüglich des Energiesparens werden auch die Bürger einbezogen. Wir empfehlen den Besuch der unten angegebenen Internetseite "frankfurt-spart-strom". In viele Städten und Gemeinden wurden auch schon Bürgerforen gebildet. Hier können sich die Bürger engagieren und sich aktiv an den energiepolitischen Weichenstellungen beteiligen. Warum nicht auch in Bad Vilbel?

Wir dürfen an dieser Stelle auch noch einmal auf unsere Sendung bei Radio X, 91,8 Mhz, hinweisen. Sie wird am 17. März von 13.08 bis 14.00 Uhr ausgestrahlt werden. Wir werden uns hauptsächlich mit eben dem Thema Bad Vilbel befassen. Im Gespräch sind wir mit Dr. Werner Neumann, energiepolitischer Sprecher des B.U.N.D. und Oskar Gulla, Vorsitzender der "Bürgerinitiative Greifswald gegen das Kohlekraftwerk Lubmin" (e.V.).

Wir werden nicht müde in unserem Versuch, die Stadtwerke Bad Vilbel von ihrem Vorhaben abzubringen. Als nächste Aktion ist eine "Stromwechselparty" in Bad Vilbel vorgesehen. Zur Zeit warten wir auf die Bestätigung unserer Anfrage bezüglich des von uns für die Party vorgesehenen Saales.


ExtverwPressemitteilung - 19. Februar 2009: Greenpeace startet Unterschriftenaktion gegen Beteiligung am Kohlekraftwerk in Lubmin

ExtverwPressemitteilung - 30. Dezember 2008: Stadtwerke Bad Vilbel weiterhin für Beteiligung am Kohlekraftwerk in Lubmin!

ExtverwPressemitteilung - 10. Dezember 2008: Kein Geld für Klimakiller!

ExtverwOffener Brief an den Bürgermeister, die Fraktionen im Stadtrat und die lokalen Medien
Extverwwww.frankfurt-spart-strom.de

Extverwhttp://kein-kohlekraftwerk-lubmin.de/bi_hgw.html

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